Die politische Wetterlage in Europa ist derzeit alles andere als stabil. Die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus scheint vielen in Europa wie der Verlust eines vertrauten Navigationspunktes: Der langjährige Partner, die USA, hat sich von der einstigen vertrauensvollen Rolle als verlässlicher Leuchtturm entfernt und führt Europa zusehends in unruhige Gewässer.
Doch die Zeiten der Melancholie und des Lamentierens sind vorbei. Wichtige Stimmen in der europäischen Politik, allen voran Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, haben längst darauf hingewiesen: Europa muss selbstbewusster werden und seine eigene Richtung bestimmen. Sich auf den langen Schatten der USA zu verlassen, mag einst opportun gewesen sein, doch heutzutage ist es essenziell, dass der Kontinent neue Antworten auf kritische strategische Herausforderungen entwickelt.
Dieser Weg hin zu mehr Eigenständigkeit ist jedoch keine leichte Aufgabe. Die Entwicklung eigener Stärken und Strategien verlangt Mut, Vision und vor allem Geduld. Doch mit einer klaren Strategie könnte Europa in der Lage sein, seine Position auf der Weltbühne zu festigen und sich inmitten des geopolitischen Wellengangs erfolgreich zu behaupten.