An den europäischen Aktienmärkten herrschte zum Wochenschluss weitgehend Ruhe. Der EuroStoxx 50 bewegte sich nur minimal und verharrte am späten Vormittag bei 4.759 Punkten. Damit steuert der Leitindex der Eurozone auf ein Wochenminus von etwa 0,6 Prozent zu, was den Erwartungen entspricht.
Wenige Impulse gab es auch jenseits der Euro-Grenzen. Der Schweizer SMI konnte sich um moderate 0,1 Prozent auf 11.725 Punkte steigern, während der britische FTSE 100 leicht um 0,1 Prozent auf 8.276 Zähler nachgab. Innerhalb der Branchen war dennoch eine gewisse Dynamik zu beobachten: Rohstofftitel führten mit einem Gewinn von 0,6 Prozent die Liste der wenigen zulegenden Sektoren an, während Automobilwerte erneut unter Druck standen und um 0,3 Prozent nachgaben. US-Strafzölle lasten weiterhin auf der Stimmung in diesem Segment.
Auf Unternehmensseite blieben fundamentale Nachrichten rar, wodurch Analystenkommentare besonderes Gewicht erhielten. So verzeichnete ABB an der Spitze des SMI ein Plus von 0,8 Prozent auf 49,86 Franken, nachdem die Bank of America ihre Einstufung auf "Buy" angehoben und das Kursziel von 51 auf 60 Franken erhöht hatte.
Spektakulär verlief der Kurs der Atos-Aktien, die nach einem turbulenten Vortag mit einem unerwarteten Plus von 34 Prozent aus einem tagelangen Wechselbad der Gefühle hervorgingen. An einem der vorhergehenden Tage hatten sich die Titel des IT-Dienstleisters für kurze Zeit mehr als verelffacht, bevor sie einen beträchtlichen Rückschlag von 22 Prozent erlitten. Treibende Faktoren sind angebliche Auftragsnews und Verkaufsgerüchte bestimmter Unternehmensbereiche.