08. Januar, 2025

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Europas Börsen im Aufwind: Finanzdienstleister an der Spitze

Europas Börsen im Aufwind: Finanzdienstleister an der Spitze

Europäische Börsen verzeichneten am Dienstag einen deutlichen Zuwachs, wobei der EuroStoxx 50 um 0,48 Prozent auf 5.010,24 Punkte anstieg. Abseits der Eurozone war die Lage jedoch gemischt: Der britische FTSE 100 fiel um 0,23 Prozent auf 8.230,92 Punkte, während der schweizerische SMI mit einem Plus von 0,66 Prozent auf 11.768,76 Punkte beeindruckte. Der positive Trend wurde von starken Vorgaben aus den USA gestützt. Die erneut gestiegene Inflation im Euroraum im Dezember, nun im dritten Monat in Folge, sorgte hingegen nicht für Beunruhigung. Thomas Gitzel von der VP Bank wies darauf hin, dass die schwache konjunkturelle Lage für die Europäische Zentralbank ein größeres Problem darstellt als die anziehenden Preise. Erwartet wird, dass die EZB im Januar die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte senken wird, trotz des gegenläufigen Inflationsdrucks. Unter den Branchen stachen die Finanzdienstleister hervor. Hier profitierten insbesondere die Titel von UBS, die um 1,3 Prozent auf 29,60 Franken anstiegen, und damit ihren höchsten Stand seit 2008 erreichten. Auch Julius Bär fand Beachtung, nachdem der Vermögensverwalter sein brasilianisches Inlandsgeschäft an BTG Pactual veräußerte. Im Einzelhandel brillierte Next mit einem Anstieg von 3,9 Prozent. Der Bekleidungshändler überzeugte Analysten mit starken Quartalszahlen und einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft. Die Citigroup hob zudem die Prognose für den Vorsteuergewinn an. Dagegen musste Alstom Verluste hinnehmen, nachdem Goldman Sachs den Titel auf „Sell“ herabstufte. Analystin Daniela Costa prognostizierte für den Eisenbahnsektor ein unterdurchschnittliches Investitionswachstum.