Der europäische Automarkt zeigt sich im September von einer herausfordernden Seite. Die Neuzulassungen von Pkw gingen im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent zurück und erreichten 809.163 Fahrzeuge, wie der europäische Herstellerverband Acea mitteilt. Auf Jahressicht bleibt der Zuwachs mit bislang 0,6 Prozent auf 7,99 Millionen zugelassene Autos nahezu neutral. Zu Jahresbeginn verzeichnete der Markt eine gewisse Erholung, jedoch erlitt er im August einen merklichen Rückschlag, insbesondere bedingt durch Vorzieheffekte infolge auslaufender Elektroautoförderungen.
Interessanterweise konnten reine Batterieelektrofahrzeuge (BEV) im Vergleich zum schwachen Vorjahresmonat um fast zehn Prozent zulegen. Hingegen erlitten Benzin- und Dieselfahrzeuge signifikante Einbußen von 17,9 respektive 23,5 Prozent. Auch auf Jahressicht sind alle traditionellen Antriebsarten rückläufig. Hybridfahrzeuge, die von einer gesteigerten Nachfrage nach Mischantrieben profitieren, verzeichneten hingegen bessere Verkaufszahlen.
Der Volkswagen-Konzern verteidigt seine Marktführerschaft in der EU erfolgreich und steigert seinen Marktanteil auf fast 27 Prozent. Stellantis hingegen registriert einen Rückgang von gut 19 auf knapp 15 Prozent. Renault hält sich als drittgrößter Anbieter mit knapp 11 Prozent Marktanteil. BMW und Mercedes-Benz weisen Marktanteile von knapp 8 beziehungsweise gut 6 Prozent auf. Auffallend ist der starke Zuwachs beim US-Elektroautopionier Tesla, dessen Anmeldungen um fast ein Drittel anstiegen und dessen Marktanteil um über einen Prozentpunkt auf knapp 4 Prozent kletterte.