30. Januar, 2025

Märkte

Europas Aktienmärkte im Aufwind: Telekom- und Technologiesektor an der Spitze

Europas Aktienmärkte im Aufwind: Telekom- und Technologiesektor an der Spitze

Die europäischen Aktienmärkte zeigten am Donnerstag positive Tendenzen, unterstützt durch Impulse aus den Vereinigten Staaten. Die erwartete Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag sorgte jedoch dafür, dass die Gewinne moderat blieben. Ein weiteres Highlight des Tages: Apple steht kurz vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen, was ebenfalls für Spannung auf den Märkten sorgt.

Der EuroStoxx 50 verbuchte am Vormittag einen Anstieg von 0,68 Prozent und erreichte 5.266,23 Punkte. Auch der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 legten um 0,18 bzw. 0,23 Prozent zu. Die Erwartung, dass die EZB dem Lockerungsprozess der Geldpolitik treu bleibt und die Zinsen senkt, beflügelte vor allem zinssensitive Sektoren wie Immobilien und Technologie. ASML, ein Schwergewicht im Technologiesektor, stieg trotz negativer Nachrichten von STMicroelectronics um 3,7 Prozent. STMicroelectronics litt unter schwacher Nachfrage in der Industrie und Automobilbranche, was den Aktienkurs belastete.

Der Textilriese H&M verzeichnete aufgrund schwacher Umsatzzahlen einen Kursrückgang von fünf Prozent, der auch den Einzelhandelssektor unter Druck setzte. Demgegenüber sorgte Nokia mit besseren als erwarteten Quartalszahlen für positive Nachrichten im Netzwerkausrüstersektor; die Aktie legte um 4,2 Prozent zu.

Im Bankensektor zeigten sich ebenfalls gemischte Entwicklungen. Während die skandinavische Bank Nordea im Tagesgeschäft leicht zulegen konnte, enttäuschte die Deutsche Bank mit ihren Jahreszahlen. Im Gegensatz dazu verzeichnete die spanische BBVA dank starker Einnahmenzuwächse und höherer Zinsen solide Gewinne.

Ebenfalls bemerkenswert war der Anstieg bei Shell um 0,7 Prozent. Trotz gemeldeter Gewinneinbrüche investiert der Ölkonzern weiterhin stark in Aktienrückkäufe. Roche glänzte am Schweizer Markt mit einem leichten Plus nach soliden Ergebnissen. Swatch hingegen musste aufgrund eines Rückgangs am chinesischen Markt Verluste von 4,7 Prozent hinnehmen. Bei ABB führten Gewinnmitnahmen zu Kursverlusten, obwohl der Konzern optimistische Prognosen für 2025 veröffentlichte.