16. Dezember, 2024

Märkte

Europas Aktienmärkte: Ein turbulenter Start in eine ereignisreiche Woche

Europas Aktienmärkte: Ein turbulenter Start in eine ereignisreiche Woche

Die europäischen Aktienmärkte erlebten am Montag einen verhaltenen Start, da schlechte Einzelhandelsdaten aus China die Anlegerstimmung dämpften. Die Marktteilnehmer zögern, weitere Engagements einzugehen, nachdem die Börsen seit Ende November eine Rally erlebt hatten. In dieser Woche stehen wichtige geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank Fed und der Bank of England im Fokus, nachdem die Europäische Zentralbank bereits eine kleine Leitzinssenkung vorgenommen hat.

Am Mittwoch wird eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte von der Fed erwartet, während am Donnerstag die geldpolitische Entscheidung in Großbritannien besonders aufmerksam beobachtet wird. Industrielle und dienstleistungsbezogene Stimmungsdaten aus dem Dezember blieben ohne signifikante Wirkung.

Der EuroStoxx 50 fiel am Vormittag um 0,32 Prozent auf 4.952,22 Punkte, zeigt jedoch für das laufende Jahr ein Plus von 9,5 Prozent. Auch der Dax und der Cac 40 verzeichneten Rückgänge, obwohl Italien und Spanien moderate Gewinne verzeichneten. In der Schweiz ging der SMI um 0,28 Prozent auf 11.661,89 Punkte zurück, während der FTSE 100 in Großbritannien um 0,32 Prozent auf 8.273,80 Zähler sank. Das Jahresplus liegt dort bei 8 Prozent.

Thomas Altmann von QC Partners betonte die hektische Börsenwoche, die durch den bedeutendsten Optionsverfalltermin des Jahres am Freitag geprägt wird, woraufhin die Indizes gegebenenfalls neu zusammengesetzt werden. Die Autowerte in Europa mussten Federn lassen, während die Bankenbranche weiterhin stark performte und den sechsten Anstiegstag in Folge verzeichnete.

Im EuroStoxx 50 standen die Aktien von BBVA an der Spitze mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent, dicht gefolgt von Unicredit und Intesa Sanpaolo mit je einem Anstieg um 1,5 Prozent. Am Ende der Rangliste fanden sich Volkswagen, Mercedes und BMW, während Stellantis mit einem Minus von 3,2 Prozent den größten Verlust erlitt.

In Kopenhagen stiegen die Aktien von Novo Nordisk um 1,9 Prozent, was auf den konkreter werdenden Kapazitätsausbau zurückzuführen ist. Obwohl kurzfristige Konsensschätzungen für 2025 sinken könnten, verspricht der Ausbau ab 2026 signifikante Vorteile. In der Schweiz waren Lonza-Aktien mit einem Gewinn von 1,1 Prozent die Favoriten im SMI, nachdem eine positive Neubewertung durch Stifel erfolgte.