Die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor internen Spannungen, da die Meinungen über das Risiko einer übermäßig schwachen Inflation auseinandergehen. Jüngste Protokolle der EZB-Sitzungen zeigen, dass es innerhalb des Direktoriums Bedenken gibt, ob die gegenwärtige Geldpolitik ausreicht, um die Inflationsziele zu erreichen. Einige Mitglieder des Gremiums argumentieren, dass die derzeitigen Zinsniveaus angepasst werden sollten, um die Gefahr einer anhaltend niedrigen Inflation abzuwenden, während andere die Meinung vertreten, dass die Risiken überschätzt werden und ein vorsichtiger Ansatz beibehalten werden sollte. Diese Uneinigkeit könnte künftig zu Überraschungen in der Geldpolitik der EZB führen, was auch die Märkte genau beobachten dürften. Für Investoren und Analysten gilt es, die Signale aus Frankfurt genau zu verfolgen, um gegebenenfalls Handlungsempfehlungen abzuleiten.