Die konjunkturellen Aussichten für den Euroraum zeigen im Januar positive Signale. Der von S&P Global berechnete Einkaufsmanagerindex erreicht erstmals wieder die Expansionsmarke mit 50,2 Punkten und übertrifft damit die Vorhersagen der Volkswirte, die nur 49,7 Punkte erwartet hatten. Dieser Aufwärtstrend könnte auf eine beginnende wirtschaftliche Erholung im Euroraum hindeuten.
Im Gegensatz dazu trüben sich die wirtschaftlichen Perspektiven in den USA. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima ist im Januar deutlich gesunken und erreicht nur noch 71,1 Punkte, nachdem es zuvor fünf Monate in Folge gestiegen war. Diese Entwicklung stellt eine unerwartete Abweichung von der vorhergesagten Stabilität mit 73,2 Punkten dar.
In Deutschland zeigt die Baubranche trotz eines erneuten Auftragsplus im November 2024 weiterhin eine pessimistische Grundhaltung. Auch wenn das Bauhauptgewerbe ein kräftiges Auftragswachstum verzeichnen konnte, wird dennoch ein Rückgang der Umsätze bis 2025 erwartet.
Parallel dazu schlägt die Bank of Japan einen restriktiveren Kurs ein. Die japanische Zentralbank hat ihren Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent erhöht – der höchste Stand seit 17 Jahren. Diese Maßnahme unterstreicht die Erwartungen einer anziehenden Inflation und könnte die Yen-Stärke unterstützen.