Die Verteidigungsminister führender europäischer Nationen, darunter Boris Pistorius aus Deutschland, trafen sich kürzlich in Berlin, um brennende Fragen zur Sicherheit und Verteidigung Europas zu diskutieren. Anwesend waren seine Amtskollegen Sébastien Lecornu, John Healey, Wladyslaw Kosiniak-Kamysz und Guido Crosetto. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Bedrohung durch eine neue russische Mittelstreckenrakete, die in der Ukraine Konflikte schürt und eine erhebliche Gefahr für den Kontinent darstellt.
Dieses hochrangige Gipfeltreffen gewinnt zusätzlich an Bedeutung im Hinblick auf den Amtsantritt des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump im Januar. Trump hat deutlich gemacht, dass er erwartet, dass Europa seine Investitionen in die eigene Sicherheit drastisch erhöht. Diese Erwartung unterstreicht die Dringlichkeit einer selbstbewussten und koordinierten europäischen Verteidigungsstrategie.
Im Kontext der aktuellen Spannungen hat die Ukraine kürzlich ATACMS-Raketen und Storm Shadow Marschflugkörper eingesetzt, um russische Ziele zu treffen. Reagierend darauf, hat Moskau eine neuartige Mittelstreckenrakete eingesetzt, die als Oreschnik bezeichnet wird. Präsident Wladimir Putin pries diese als einzigartig in ihrer Art und kündigte deren Serienproduktion an. Die Möglichkeit, dass diese Rakete Hyperschallgeschwindigkeit erreicht und mit nuklearen Sprengköpfen ausgestattet werden könnte, unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer geeinten und wirksamen europäischen Verteidigungspolitik.