Die diplomatischen Verhandlungen über einen möglichen europäischen Friedensplan zur Schaffung einer Waffenruhe in der Ukraine schreiten voran. Laut Luke Pollard, britischer Staatssekretär für die Streitkräfte, sind bisher unterschiedliche Ansätze im Gespräch, jedoch steht eine Einigung noch aus. Die Bemühungen, die verschiedenen Optionen zu erörtern, zeigen die Vielschichtigkeit und Herausforderungen dieser friedenspolitischen Initiative.
Am vergangenen Sonntag versammelten sich westliche Staats- und Regierungschefs in London, um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Eine kleine Koalition, angeführt von Großbritannien und Frankreich, ist mit der Entwicklung eines Friedensplans betraut worden, der in Abstimmung mit den USA erörtert und idealerweise umgesetzt werden soll. Der britische Premierminister Keir Starmer unterstrich die Dringlichkeit der Gespräche und kündigte weitere Verhandlungen an. Als nächste Etappe ist ein EU-Sondergipfel zur Ukraine für diesen Donnerstag geplant, um die Bemühungen auf breiterer Basis zu intensivieren.
Der französische Präsident Emmanuel Macron offenbarte im Gespräch mit der Zeitung "Le Figaro", dass eine einmonatige Waffenruhe in bestimmten Bereichen, einschließlich Luft- und Seeraum sowie der Energieinfrastruktur, in Erwägung gezogen wird. Diese Maßnahmen würden die kriegerischen Handlungen an der Front in der Ostukraine zunächst unberührt lassen. Trotz der fortschreitenden Gespräche ist laut Pollard derzeit noch keine endgültige Vereinbarung getroffen worden.