Der renommierte Finanzdienstleister Jefferies hat eine umfassende Analyse der europäischen Rüstungsindustrie vorgelegt und dabei den Fokus auf eine Verschiebung der Verteidigungsausgaben in Europa gerichtet. Analystin Chloe Lemarie hebt hervor, dass erhöhte Investitionen in den Verteidigungssektor in Europa auch in Zeiten des Friedens unabdingbar erscheinen. Ein solcher Paradigmenwechsel spiegelt das gestiegene Bewusstsein für Sicherheitsfragen wider.
Während der Panzer- und Rüstungskonzern Rheinmetall als klare Kaufempfehlung aus der Analyse hervorgeht, nimmt das Unternehmen Hensoldt eine weniger vorteilhafte Rolle ein. Lemarie vergibt ein "Underperform"-Rating für den Sensorspezialisten und legt ein Kursziel von 55 Euro fest. Ihre Skepsis basiert auf der derzeitigen Bewertung des Unternehmens sowie auf möglichen Risiken und Enttäuschungen bei wesentlichen Rüstungsprojekten.
Besonders hebt sie die Herausforderungen in Verbindung mit dem Eurofighter-Kampfjet und der deutschen Luftverteidigungsinitiative ESSI hervor. Diese Programme stehen im Fokus der Aufmerksamkeit, könnten aber, so Lemarie, unvorhergesehene Fallstricke bergen und die Erwartungen nicht erfüllen.