Die europäischen Reifenhersteller sorgten am Mittwoch für Aufsehen an den Börsen. Die Aktien von Continental schnellten um 2,7 Prozent in die Höhe und avancierten damit zu den Spitzenreitern im DAX. Auch Michelin überzeugte in Paris mit einem Kursplus von 2,4 Prozent, während die Aktie von Pirelli in Mailand um 1,4 Prozent zulegte. Optimistische Analystenkommentare trieben die Nachfrage an. Thomas Besson, Analyst bei Kepler Cheuvreux, empfahl Continental zum Kauf. Er lobte die Pläne des Unternehmens, sich von der schwächelnden Autozuliefersparte zu trennen. Diese soll noch im laufenden Jahr unabhängig an die Börse gebracht werden. Seine Kaufempfehlung wird von UBS-Analyst David Lesne unterstützt, der Continental als "Top-Kaufidee" einstuft. Lesne sieht im neu strukturierten Reifengeschäft erhebliches Potenzial und prognostiziert, dass die bestehende Kurslücke vor Abspaltung geschlossen werden könnte. Beide Analysten setzen ein Kursziel von 80 Euro für Continental, was einer Steigerung von fast 25 Prozent gegenüber dem zuletzt notierten Xetra-Schlusskurs entspricht. Auch Michelin erhielt positiven Rückenwind von Analystenseite. Harry Martin von Bernstein Research bezeichnete die Aktie des französischen Unternehmens als herausragende Anlageidee, vor allem wegen der Strategie der "Premiumisierung", die das Branchenwachstum antreibt. Michelin stehen als Marktführer in dieser Hinsicht besonders gut da, was auch das Kursziel von 40 Euro bestätigt, das Martin mit seinem "Outperform"-Rating unterstreicht.
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Europäische Reifenhersteller erleben positives Analysten-Echo
