13. Dezember, 2024

Märkte

Europäische Märkte stagnieren vor dem Wochenende – Rückversicherer im Fokus

Europäische Märkte stagnieren vor dem Wochenende – Rückversicherer im Fokus

Die Aktienmärkte in Europa haben den Handel am Freitag kaum verändert beendet. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50, legte marginal um 0,05 Prozent zu und schloss bei 4.967,95 Punkten. Auf Wochensicht bedeutet dies jedoch ein leichtes Minus von 0,2 Prozent. Im weiteren europäischen Umfeld verzeichnete der Schweizer SMI einen Rückgang um 0,18 Prozent auf 11.694,43 Zähler. Der britische FTSE 100 fiel um 0,14 Prozent auf 8.300,33 Punkte. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, beschreibt die aktuelle Situation an den Märkten als eine Art Pattsituation: Positive Nachrichten wie Zinssenkungen erzeugen derzeit nur verhaltene Reaktionen, was auf geringes Kaufinteresse schließen lässt. Gleichzeitig halten viele Anleger an ihren Investmentpositionen fest, was die Volatilität an den Märkten stark reduziert. Besonders gefragt waren am Freitag Aktien von Rückversicherungsunternehmen. Beide Branchenriesen, Munich Re und Swiss Re, vermelden hier positive Zahlen. Die Munich Re konnte mit einem Plus von 5,6 Prozent an der Spitze des EuroStoxx 50 glänzen, während Swiss Re in Zürich mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent das Feld im SMI anführte. Beide Unternehmen prognostizieren für das kommende Jahr signifikante Gewinnsteigerungen. Dagegen schwächelten Rohstoffwerte, belastet von enttäuschenden Nachrichten aus China. Die Notenbank des Landes hatte zuvor umfassende Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft angekündigt, hielt sich aber mit konkreten Schritten zurück, was die Märkte negativ beeinflusste. Auch Pharmawerte gaben nach, trotz erfreulicher Nachrichten etwa von Roche, dessen Augenmedikament Vabysmo in der EU zugelassen wurde. Die Aktie verlor dennoch 0,9 Prozent. Deutlichere Verluste verzeichnete Novo Nordisk. Nach einem Aufschwung in den letzten Wochen gerieten die Papiere wieder unter Druck, sodass sie am Freitag mit einem Minus von 3,9 Prozent schlossen. Die Titel befinden sich aktuell in einer Korrekturphase und haben seit ihrem Höhenflug zur Jahresmitte insgesamt rund 25 Prozent eingebüßt.