15. Januar, 2025

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Europäische Investitionsbank stärkt NXP mit Milliarden-Darlehen

Europäische Investitionsbank stärkt NXP mit Milliarden-Darlehen

Der niederländische Chiphersteller NXP erhält einen bedeutenden finanziellen Schub durch die Europäische Investitionsbank (EIB). Mit einem Darlehen von einer Milliarde Euro wird das Unternehmen seine Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Rumänien bis 2026 intensiv vorantreiben. Ziel dieser Investition ist es, die Marktstellung von NXP in den Bereichen Automobil, Industrie und das Internet der Dinge zu stärken. Die EIB, mit Sitz in Luxemburg, fungiert als langfristiger Finanzier innerhalb der EU und zählt die Mitgliedstaaten zu ihren Eigentümern. Ihr Ziel ist es, durch gezielte Investitionen die politischen Zielsetzungen der EU zu unterstützen. Im Mittelpunkt dieser Bestrebungen steht auch der EU-Chip Act, der mit dieser Finanzspritze substantiell zur Stärkung der europäischen Halbleiterproduktion beitragen soll. Der globale Halbleitermarkt zeigt ein dominantes Bild: Anfang 2024 befinden sich etwa 80 Prozent der Produktionskapazitäten in Asien, während der Westen 20 Prozent stellt. Die Nachfrage nach hochmodernen Chips, besonders für Anwendungen in Smartphones, wird vorrangig in Taiwan durch TSMC gedeckt. Nun ist das Bestreben der EU, die heimische Produktion deutlich zu steigern.