Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron haben sich in Berlin zu intensiven Beratungen getroffen. Das Hauptaugenmerk des Treffens, das am Dienstagabend stattfand, lag sowohl auf europäischen Belangen als auch auf der aktuellen Lage in der Ukraine, so Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Dieser bilaterale Austausch geschah im Vorfeld des anstehenden EU-Gipfels in Brüssel, der am Donnerstag und Freitag stattfinden wird. Hebestreit betonte, dass die Gespräche bei beiden Terminen zentrale Fragen zur Ukraine und zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten Europas behandeln werden. Dabei werde der Fokus weniger auf der Entsendung von Bodentruppen liegen. Dies gelte als eine Strategie, die Kanzler Scholz erst als eine der späteren Optionen in Erwägung zieht, nachdem eine belastbare Waffenruhe in der Ukraine erreicht wird. Die engagierten Diskussionen zwischen Scholz und Macron unterstreichen die Wichtigkeit der deutsch-französischen Kooperation bei drängenden internationalen Herausforderungen. Die im Raum stehenden Fragen zum Ukraine-Konflikt dürften auch in Brüssel zu lebhaften Debatten führen und das Ziel einer gemeinsamen europäischen Verteidigung auf die Tagesordnung setzen.
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Europäische Gipfelgespräche: Scholz und Macron im Dialog
