Die Aktien von ASML, einem führenden Anbieter von Halbleiterausrüstungen, erlebten einen bemerkenswerten Anstieg von über vier Prozent. Dieser Kursanstieg wurde von positiven Marktgerüchten gestützt, die über mögliche neue US-amerikanische Exportbeschränkungen gegen die chinesische Halbleiterindustrie im Umlauf sind.
Analysten und Investoren zeigten sich erleichtert über einen Bericht von Bloomberg, der nahelegte, dass die erwarteten Beschränkungen weniger streng ausfallen könnten als ursprünglich befürchtet. Diese Nachrichten führten dazu, dass auch andere europäische Unternehmen der Chip-Ausrüstungsbranche an der Börse stark zulegten. Am Morgen zählten viele von ihnen zu den besten Performern des STOXX 600, dem europäischen Aktienindex.
Besonders im Fokus stand die Nachricht, dass der chinesische Speicherchip-Hersteller ChangXin Memory Technologies nicht in die Liste der von Handelsbeschränkungen betroffenen Unternehmen aufgenommen werden könnte. Allerdings betonte der Bericht, dass sowohl der Zeitpunkt als auch der Inhalt dieser Entscheidung noch unsicher seien. Die neuen Richtlinien des US-Handelsministeriums, das die Exportbeschränkungen verwaltet, werden im Anschluss an die Feiertage zu Thanksgiving erwartet.
ASML selbst, das bisher etwa die Hälfte seiner Verkäufe in China abwickelte, äußerte sich nicht zu den neuen Entwicklungen. Das Unternehmen hatte kürzlich bekanntgegeben, dass es im kommenden Jahr mit einem Rückgang der Verkäufe in China auf ein Fünftel der Gesamteinnahmen rechne.