31. März, 2025

Märkte

Europäische Börsen unter Druck: Konsolidierung auf hohem Niveau?

Europäische Börsen unter Druck: Konsolidierung auf hohem Niveau?

Der europäische Aktienmarkt setzte am Freitag seinen Abwärtstrend fort, wobei sich die Handelsplätze spürbar schwächer zeigten. Wenngleich die Börsen in London und Zürich nur geringfügige Verluste verbuchten, so gerieten die Investoren der Eurozone angesichts eines potenziellen Handelskonflikts mit den USA zunehmend in defensive Haltung. Diese Unsicherheiten wurden durch die negative Grundstimmung an den amerikanischen Märkten weiter befeuert. Jüngste Wirtschaftsdaten aus den USA ließen eine gedämpfte Verbraucherstimmung erkennen, gepaart mit einem gesteigerten Inflationsdruck infolge bestehender Handelsstreitigkeiten.

Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Rückgang von 0,92 Prozent bei 5.331,40 Punkten, was einen Wochenverlust von 1,7 Prozent für den Leitindex der Eurozone bedeutet. Die Märkte in Paris und Frankfurt schlossen in ähnlicher Manier schwach. Hingegen erzielten Börsen außerhalb des Euroraums Ergebnisse, die sich vergleichsweise besser präsentierten: Der britische FTSE 100 fiel um lediglich 0,08 Prozent auf 8.658,85 Zähler, während der Schweizer SMI um 0,21 Prozent auf 12.840,43 Punkte sank.

Analysen der niederländischen Bank ING deuten darauf hin, dass sowohl eine steigende Inflation als auch rückläufige Konsumausgaben von Präsident Trumps Zollpolitik und Ausgabenkürzungen weiter angeheizt werden könnten. Diese Entwicklungen schürten die Befürchtung einer sogenannten Stagflation, die das Wachstum der Wirtschaft hemmt, während gleichzeitig die Preise steigen. Eine derartige Entwicklung würde die Handlungsmöglichkeiten der amerikanischen Notenbank Fed, die Zinsen zu senken, weiter beschränken, so die Experten.