22. Oktober, 2024

Märkte

Europäische Börsen starten verhalten in die Woche: ATX rutscht ab

Europäische Börsen starten verhalten in die Woche: ATX rutscht ab

Die Wiener Börse beendete den ersten Handelstag der Woche mit einem Rückgang, wobei der ATX um 0,74 Prozent auf 3.600,66 Punkte nachgab. Der breiter gefasste ATX Prime verringerte sich um 0,77 Prozent und schloss bei 1.797,33 Zählern. Die gesamteuropäischen Märkte folgten einem ähnlichen Kurs, geprägt von einem schwachen Start in die neue Handelswoche. Experten verwiesen auf die Zurückhaltung der Investoren zu Beginn der bevorstehenden Berichtssaison in Europa. Parallel dazu zeigten sich die US-Börsen im Frühhandel ebenfalls in einer leicht abgeschwächten Verfassung.

Ein Fokus am Vormittag lag auf den Erzeugerpreisen in Deutschland, die durch den Rückgang der Energiepreise weiter fielen. Am Nachmittag sorgte ein weiterer Faktor für Verstimmung, als der amerikanische Index der Frühindikatoren im September mit minus 0,5 Prozent schlechter als erwartet ausfiel – gegenüber den prognostizierten minus 0,3 Prozent.

Dennoch fanden die Märkte etwas Unterstützung aus China, wo die Zentralbank mit einer erwarteten Leitzinssenkung gegen die konjunkturelle Schwäche ankämpfte. Die Nachrichtenlage zu österreichischen Unternehmen blieb jedoch spärlich. Unter den Indexschwergewichten gehörten Immofinanz mit einem Verlust von 2,9 Prozent zu den großen Verlierern, während Voestalpine um 2,4 Prozent nachgaben.

Die schwergewichteten Banken im ATX zeigten ebenfalls negative Tendenzen: Raiffeisen und Erste Group verloren jeweils rund 1,2 Prozent, Bawag ging mit einem Rückgang von 0,8 Prozent aus dem Handel. Im Gegenzug verzeichnete die Addiko Bank einen bemerkenswerten Kurszuwachs von über sechs Prozent und führte damit die Gewinner des Prime Markets an.

Bei den Indexschwergewichten zeigte sich OMV stabil mit einem Anstieg von knapp einem Prozent, wobei Rohöl zu Wochenbeginn an Wert gewann. Schoeller-Bleckmann gab hingegen über ein Prozent ab. Unter den Versorgern kletterte Verbund um 0,3 Prozent, wohingegen EVN einen Rückgang von 1,3 Prozent hinnehmen musste.