25. Oktober, 2024

Märkte

Europäische Börsen: Ruhige Gewässer vor Zahlenflut

Europäische Börsen: Ruhige Gewässer vor Zahlenflut

Die europäischen Finanzmärkte bewegten sich vor dem Wochenende nur zögerlich. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Quartalszahlen in der kommenden Woche blieben die Kurse weitgehend stabil. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verzeichnete am Mittag einen leichten Anstieg um 0,17 Prozent auf 4.943,97 Punkte. In anderen europäischen Ländern blieb die Entwicklung ebenso unspektakulär. Der Schweizer SMI verbesserte sich um 0,07 Prozent auf 12.180,14 Punkte, während der britische FTSE 100 bei 8.272,42 Punkten unverändert blieb.

Experten wie Andreas Lipkow sehen die Ursache teilweise im Einfluss der bevorstehenden US-Wahlen und der Wahl in Japan am Wochenende. Ein Lichtblick lieferte das ifo-Geschäftsklima mit einem positiven Stimmungswandel in der deutschen Wirtschaft im Oktober, nach einem Tiefpunkt im September. Ulrich Kater von der Dekabank deutete dies als ein mögliches Zeichen für eine Stabilisierung der Konjunktur in Deutschland für die zweite Jahreshälfte.

An der Börse blieben die Reaktionen auf aktuelle Quartalsberichte verhalten. Der französische Konzern Vinci erlitt einen Verlust von zwei Prozent, nachdem die Umsatzerwartungen im dritten Quartal nicht erfüllt wurden. Zudem belasten Unsicherheiten durch erhöhte Steuerforderungen der französischen Regierung die Prognosen.

Der Pharmakonzern Sanofi dagegen erfreute sich durch ein starkes Wachstum im Impfstoffsektor und legte um 1,8 Prozent zu. Das Unternehmen Safran verzeichnete ein Plus von 0,9 Prozent, trotz reduzierter Umsatzerwartungen für 2024, dank einer positiven Entwicklung im operativen Geschäft.

In der Schweiz zog Holcim mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent Aufmerksamkeit auf sich, gestützt durch gute Quartalszahlen im Sommer. Im Gegensatz dazu zeigte sich die Aktie von Sika nach durchwachsenen Ergebnissen kaum verändert.