15. Januar, 2025

Märkte

Europäische Börsen profitieren von US-Berichtssaison und abnehmenden Inflationsängsten

Europäische Börsen profitieren von US-Berichtssaison und abnehmenden Inflationsängsten

An den europäischen Aktienmärkten herrschte am Mittwoch Aufbruchsstimmung, befeuert durch nachlassende Inflationssorgen in den USA und einen überaus positiven Auftakt der dortigen Berichtssaison. Diese Entwicklungen ließen die Renditen an den Anleihemärkten merklich sinken und boten den Aktienindices in Europa zusätzlichen Schub.

Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 verzeichnete einen Zuwachs von 1,04 Prozent und schloss bei einem Stand von 5.032,31 Punkten. Auch außerhalb des Euroraums zeigte sich ein ähnliches Bild: Der Schweizer SMI stieg um 0,68 Prozent auf 11.781,74 Punkte, während der britische FTSE 100 mit einem Plus von 1,21 Prozent bei 8.301,13 Punkten endete.

Indes zeichnete sich in den USA ein differenziertes Bild der Preisentwicklung ab. Zwar beschleunigte sich der allgemeine Preisauftrieb Ende des letzten Jahres, doch die Kernrate, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert und von der Fed genau beobachtet wird, sank leicht. Dies dämpfte die Befürchtungen, die US-Notenbank Fed könnte gezwungen sein, ihren Zinssenkungskurs im Jahr 2025 zu hinterfragen oder gar eine Erhöhung des Leitzinses in Betracht zu ziehen.

Zusätzlichen Rückenwind erhielt die positive Marktstimmung durch den Start der amerikanischen Unternehmensberichtsaison. Angeführt von bekannten Banken wie Goldman Sachs, JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup konnten die ersten Ergebnisse die Anleger überzeugen und trugen zur positiven Gesamtstimmung an den Märkten bei.