Der EuroStoxx 50 nähert sich weiter seinem Allzeithoch und profitierte am Montag von einem beachtlichen Plus von 0,26 Prozent, was ihn auf 5.507,73 Punkte schob. Der Index bewegt sich nun in Reichweite seines historischen Hochs von 5.522 Punkten aus dem Jahr 2000. Auch der Schweizer SMI zeigte Stärke mit einem Zugewinn von 0,19 Prozent auf 12.864,18 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,24 Prozent auf 8.753,63 Punkte kletterte. Dies unterstreicht das allgemein positive Umfeld für europäische Aktien, da institutionelle Anleger den Kontinent gegenüber den teurer gewordenen US-Märkten favorisieren. Die Berichterstattungssaison europäischer Unternehmen trägt ebenfalls zum optimistischen Klima bei. Marktexperten wie Christian Henke von IG betrachten die nervösen Reaktionen jenseits des Atlantiks auf die US-Zollpolitik gelassen und stellen fest, dass europäische Börsen derzeit im Vorteil gegenüber ihren US-Kollegen sind. Insbesondere zyklische Branchen wie Banken, Industriegüter und Rohstoffwerte standen hoch im Kurs. Ein weiterer Fokus lag auf Rüstungsaktien, die durch die Diskussionen der Münchner Sicherheitskonferenz und der anstehenden Beratungen zum Ukraine-Kurs in Paris beflügelt wurden. Ein neuer Plan zur Steigerung der Rüstungsausgaben und Unterstützung der Ukraine ist in Arbeit, während US-Präsident Donald Trump auf eine baldige Lösung des Ukraine-Konflikts mit Russland drängt. Die Aktien von Thales erzielten im Pariser CAC 40 ein Plus von 5,6 Prozent und erreichten ihr Rekordhoch aus dem Juni 2024. Im EuroStoxx glänzten Safran mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent. In Mailand stiegen Leonardo-Aktien um 5,5 Prozent, während im FTSE 100 die Anteilsscheine von BAE Systems mit beeindruckenden 6,3 Prozent Gewinn führten.
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Europäische Börsen mit Aufwärtstrend: Anleger setzen auf europäischen Markt
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