An den europäischen Aktienmärkten herrscht leichte Unsicherheit: Vor den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA gaben wichtige Indizes nach. Der EuroStoxx 50 verminderte sich gegen Mittag um 0,19 Prozent und landete bei 5.346,21 Punkten. Zeitgleich stagnierte der Schweizer SMI, während der britische FTSE 100 um 0,24 Prozent auf 8.706,46 Punkte fiel. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden US-Daten sind Zinssenkungshoffnungen laut Helaba-Ökonomen nur schwerlich begründet. Sie prognostizieren eine stabile Arbeitslosenquote und einen Rückgang des Lohnwachstums. Diese Aussichten dämpfen Erwartungen auf wirtschaftliche Impulse vonseiten der US-Notenbank. Einzelwerte bewegten sich hingegen in unterschiedlichem Tempo. Der Kosmetikriese L'Oreal enttäuschte Analysten mit einem schwächeren Umsatzwachstum im vierten Quartal, insbesondere in China und Nordamerika, was zu einem Kursverlust von 4,5 Prozent führte. Die Schwäche im Konsumgütersektor erstreckte sich auch auf Luxusmarken wie LVMH. Einen Lichtblick boten die Bauwerte: So übertraf der französische Konzern Vinci die Markterwartungen beim operativen Ergebnis und legte um 2,7 Prozent zu. Auch Holcim verzeichnete ein Plus von 0,9 Prozent. Im Bankensektor fokussierten sich die Anleger auf die spanische Bank Sabadell, die sich gegen eine Übernahmeofferte von BBVA wehrt. Sabadell plant, mehr Kapital in Aktienrückkäufe und Dividenden zu investieren, als bisher angekündigt, um seine Position zu stärken. Dies lockte Investoren an, während BBVA keine signifikante Bewegung verzeichnete.