08. Oktober, 2024

Märkte

Europäische Börsen im Rückwärtsgang: Sorgen um Rohstoffe und Luxusgüter

Europäische Börsen im Rückwärtsgang: Sorgen um Rohstoffe und Luxusgüter

Nach einem vielversprechenden Wochenstart verzeichnen die europäischen Aktienmärkte am Dienstag wieder leichte Verluste. Insbesondere Unternehmen der Bergbauindustrie sowie der Öl- und Gasbranche mussten Einbußen hinnehmen. Auch der Luxusgütersektor steht unter Druck und verzeichnet spürbare Verluste. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, fiel um 0,42 Prozent auf 4.949,00 Punkte. Außerhalb der Eurozone sank der britische FTSE 100 um 1,36 Prozent auf 8.190,61 Punkte, was auf die hohe Gewichtung von Rohstoff- und Ölunternehmen im Index zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu konnte der Schweizer SMI einen anfänglich schwachen Verlauf kompensieren und schloss mit einem minimalen Gewinn von 0,02 Prozent bei 12.010,99 Punkten. Die Marktteilnehmer schauen weiterhin besorgt auf die Entwicklungen in den USA, insbesondere im Hinblick auf den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve. Die jüngsten robusten US-Arbeitsmarktdaten hatten zunächst Optimismus verbreitet, zeitgleich stiegen jedoch auch die Anleiherenditen, was den erwarteten Zinssenkungszyklus in Frage stellt. Analysten erwarten nun von den am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten weitere Klarheit. Spannungen gibt es zudem auf den chinesischen Märkten, wo vor allem in Hongkong deutliche Kursverluste zu beobachten sind. Die Deutsche Bank führt dies auf fehlende Details zu den geplanten wirtschaftlichen Stützungsmaßnahmen in China zurück. Diese Unsicherheit belastet insbesondere europäische Sektoren, die stark von der chinesischen Nachfrage abhängen, wie Rohstoffe und Luxusgüter.