24. November, 2024

Märkte

Europäische Aktienmärkte zeigen Erholung: Nasdaq und Versicherungstitel als Stützpfeiler

Europäische Aktienmärkte zeigen Erholung: Nasdaq und Versicherungstitel als Stützpfeiler

Die europäischen Aktienmärkte unternahmen am Donnerstag einen weiteren Versuch der Stabilisierung. Nach den zuletzt belastenden Einflüssen der US-Märkte, brachte die Erholung an der Wall Street, insbesondere des Tech-Index Nasdaq 100, frischen Rückenwind. Trotz der Volatilität bei Nvidia schloss der Index leicht im Plus.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 konnte von der positiven Stimmung profitieren und verzeichnete ein Plus von 0,55 Prozent, was ihn auf 4.755,83 Punkte brachte. Auch der Züricher SMI legte um 0,45 Prozent auf 11.591,59 Zähler zu, während der britische FTSE 100 mit 0,79 Prozent auf 8.149,27 Punkte den stärksten Zuwachs erzielte.

Besonders positiv stachen die Aktien von Zurich Insurance hervor, die sich um 3,1 Prozent hochschraubten und den höchsten Stand seit 2001 erreichten. Anlässlich eines Investorentages legte der Versicherer neue, ambitionierte Ziele vor, die eine Fortsetzung der Erfolge der vergangenen Jahre versprechen.

Novartis konnte sich nach einer schwachen Phase mit einem Plus von 0,6 Prozent erholen, nachdem der Pharmakonzern auf einem Kapitalmarkttag optimierte mittelfristige Ziele präsentierte, die die Erwartungen der Analysten übertrafen.

Unilever hingegen bewegte sich kaum, nachdem Pläne zum Verkauf des Eiscreme-Geschäfts an Finanzinvestoren zurückgestellt wurden. Ein Börsengang der Sparte könnte nun in Betracht gezogen werden, was laut einem Bericht der "Financial Times" auf die Komplexität des Geschäfts und zurückhaltende Investoren zurückzuführen ist.

Im EuroStoxx 50 war Kering das Schlusslicht, nachdem Bernstein Research das Kursziel für den Luxusgütertitel senkte. Trotz eines Minus von 3 Prozent blieb der Kurs bei 208,45 Euro.

Auch Nokia erlebte weitere Kursrückgänge von 1,7 Prozent, wovon selbst ein verlängerter Vertrag mit Microsoft nicht abhelfen konnte. Der schwedische Netzwerkausrüster kämpft mit gemischten Signalen aus der Telekommunikationsbranche, die für Unsicherheit unter Investoren sorgt.