24. November, 2024

Politik

Europa unter Druck: Pistorius warnt vor langfristiger Bedrohung

Europa unter Druck: Pistorius warnt vor langfristiger Bedrohung

Boris Pistorius, Verteidigungsminister Deutschlands, äußerte kürzlich eindringliche Worte zu den anhaltenden Konflikten in Europa. Auf einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung im Sauerland betonte der SPD-Politiker, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine mittlerweile weit über eine regionale Auseinandersetzung hinausgehe. Dies sei vor allem der Tatsache geschuldet, dass der russische Präsident Wladimir Putin umfassend auf eine Kriegswirtschaft umgestellt habe. Russland sei mittlerweile in der Lage, in nur drei Monaten so viele Waffen und Munition zu produzieren, wie die gesamte Europäische Union in einem ganzen Jahr.

Pistorius bezog sich auf eine Rede Putins von Ende Oktober, in der dieser von einem 'ernsthaften, unversöhnlichen Kampf um eine neue Weltordnung' gesprochen habe. Putin sehe sich bereits als Sieger im Konflikt mit der Ukraine, so Pistorius. Die hybride Kriegsführung durch Desinformation und Fake News sei zusätzlich in vollem Gange und stelle eine ernsthafte Gefahr für die Sicherheit Europas dar.

Diese Bedrohungen bezeichnete Pistorius als äußerst besorgniserregend und wies darauf hin, dass Deutschland seine Anstrengungen zur Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeit intensivieren müsse. Vor allem müssten die Investitionen und das Tempo bei der Verbesserung der 'Kriegstüchtigkeit' gesteigert werden, um der fragilen Sicherheit in Europa adäquat begegnen zu können.