Die europäische Börsenlandschaft zeigt sich widerstandsfähig und erholt sich am Mittwoch eindrucksvoll von anfänglichen Rückschlägen. Besonders der EuroStoxx 50 konnte zulegen und schloss mit einem Plus von 0,23 Prozent bei 5.496,91 Punkten. Während der Schweizer SMI kaum Bewegung zeigte, verharrte auch der britische FTSE 100 nahezu unverändert.
Europäische Standardwerte setzen damit ihre positive Entwicklung im internationalen Vergleich weiter fort. Analysen des Brokers Index Radar unterstreichen die derzeitige Zweiteilung der Märkte: Europa profitiert von Kapitalzuflüssen und steigt, während US-Börsen schwächeln. Der Blick ist nun auf die bevorstehende Pressekonferenz der US-Notenbank gerichtet, auch wenn keine Zinsentscheidung erwartet wird. Themen wie steigende Inflationserwartungen und Konjunkturrisiken erfordern ein sensibles Händchen, um Märkte nicht zu beunruhigen.
Einzelsektoren wiesen ein homogenes Bild auf. Luxusgüter waren stark gefragt, allen voran Swatch mit einem Gewinn von 3,5 Prozent. Der Uhrenhersteller bekräftigte seine positiven Jahreserwartungen, mit Versprechen substantieller Umsatz- und Gewinnsteigerungen.
Im Industriesektor stach Schneider Electric positiv hervor, beflügelt durch eine starke Neubewertung der RBC-Bank: Die Aktie erhielt ein Upgrade von 'Underperform' auf 'Outperform', und das Kursziel stieg von 225 auf 270 Euro.
Hingegen setzte DocMorris unter den kleineren Werten mit einem Verlust von 3,1 Prozent ihren Abwärtstrend fort. Die Berenberg-Analysten korrigierten das Kursziel deutlich nach unten, von 24 auf 17 Franken, und verwiesen auf die bevorstehende Kapitalerhöhung sowie deren Verwässerungseffekte.