08. Januar, 2025

Märkte

Europa startet dynamisch ins Handelsjahr: Tech-Werte brillieren

Europa startet dynamisch ins Handelsjahr: Tech-Werte brillieren

Die europäischen Aktienmärkte begannen die erste volle Handelswoche des Jahres mit beachtlichem Schwung. Der Eurozonen-Leitindex setzte seine Kursgewinne am Nachmittag fort, nachdem Spekulationen über eine vermeintlich mildere Zollpolitik der künftigen US-Regierung die Runde machten. Ein Dementi von Donald Trump konnte die Euphorie an den Börsen nur kurzzeitig trüben. Die globale Begeisterung für Künstliche Intelligenz fungierte erneut als bedeutender Antrieb, was sich besonders an der technologielastigen Nasdaq zeigte. Auch in Europa hatten die Technologieaktien in der Branchentabelle die Nase vorn.

Der EuroStoxx schloss beeindruckend 2,36 Prozent höher bei 4.986,64 Punkten und steuerte damit erneut auf die 5.000-Punkte-Marke zu. Indizes außerhalb der Eurozone zeigten sich von dieser positiven Stimmung mäßig angesteckt. So verzeichnete der britische FTSE 100 ein Plus von 0,31 Prozent auf 8.249,66 Punkte, während der Schweizer SMI um 0,58 Prozent auf 11.691,13 Zähler kletterte.

Ein wesentlicher Katalysator der Tech-Rally war ein Blog-Beitrag von Microsoft über geplante Milliardeninvestitionen sowie beeindruckende Ergebnisse des taiwanesischen Auftragsfertigers Foxconn. Der Technologieteilindex legte fast vier Prozent zu, mit ASML-Aktien, die im EuroStoxx um 8,7 Prozent stiegen. Auch Autohersteller (+2,8%) und Banken (+1,6%) gehörten zu den strahlenden Gewinnern, während Telekomwerte trotz ihrer defensiven Natur mit einem Minus von 0,7 Prozent am Ende der Branchenübersicht standen.

Prosus erlitt einen Einbruch von über sieben Prozent, trotz seiner Zugehörigkeit zum Technologiesektor - der stärkste Rückgang seit einem Jahr, nachdem die Kernbeteiligung Tencent vom US-Verteidigungsministerium als Militärfirma eingestuft wurde. Zudem verlor Unilever in London 2,5 Prozent nach einer Herabstufung durch die kanadische Bank RBC. Rolls-Royce sank ebenfalls um 2,6 Prozent aufgrund eines Analystenkommentars der US-Bank Citigroup, der die Kaufempfehlung zurückzog.