03. März, 2025

Politik

Europa setzt auf Waffenruhe als ersten Schritt zur Beilegung des Ukraine-Konflikts

Europa setzt auf Waffenruhe als ersten Schritt zur Beilegung des Ukraine-Konflikts

Der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron haben einen ambitionierten Plan zur Beilegung des Ukraine-Kriegs vorgelegt, der eine einmonatige Waffenruhe einschließt, um den Boden für diplomatische Lösungen zu bereiten. In einem Interview mit "Le Figaro" betonte Macron, dass die Deeskalation in der Luft, auf See und im Bereich der Energieinfrastruktur erfolgen soll. Der Plan lässt die Kämpfe an der Front in der Ost-Ukraine zunächst unberührt, was logistisch leichter überprüfbar sei. Die Bedeutung der aktuellen Frontlinie wird eindrucksvoll verdeutlicht: Sie erstreckt sich über eine Distanz, die vergleichbar mit der von Paris nach Budapest ist.

Macron stellte klar, dass der Einsatz europäischer Truppen nur in Betracht gezogen wird, wenn ein erfolgreicher Verhandlungsverlauf erreicht wird und ein stabiler Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland besteht. Doch in der ersten Phase, der vorgeschlagenen einmonatigen Waffenruhe, sind keine Truppenbewegungen geplant. Ziel ist es, durch diese Ruhepause eine solide Basis für tiefgehende Verhandlungen zu schaffen. Frieden um jeden Preis, so Macron, sei nicht das Ziel, vielmehr stünden Sicherheitsgarantien im Vordergrund.

Die Ukraine stemmt sich mit westlicher Unterstützung seit drei Jahren gegen einen von Russlands Präsident Wladimir Putin gestarteten Angriffskrieg. Dieser Plan von Starmer und Macron ist der jüngste Versuch, auf dem diplomatischen Parkett nachhaltige Fortschritte zu erzielen und dem Frieden in der Region eine greifbare Chance zu geben.