23. September, 2024

Energy

Europa setzt auf Gas aus dem Schwarzen Meer: Trillion Energy steigert Förderung

Europa setzt auf Gas aus dem Schwarzen Meer: Trillion Energy steigert Förderung

Die Gasförderung im Schwarzen Meer erlebt derzeit einen signifikanten Aufschwung. Unternehmen wie Trillion Energy treiben die Produktion intensiv voran, da europäische Länder dringend alternative Gasquellen benötigen. Ein bedeutender Transitvertrag für russisches Gas, der durch die Ukraine führt, endet am Jahresende, was die Dringlichkeit erhöht.

Das kanadische Unternehmen Trillion Energy, unter der Leitung von CEO Arthur Halleran, arbeitet an der Expansion seines SASB-Gasfelds in der westlichen Schwarzmeer-Region nahe der türkischen Küste. Das im Juli gestartete Perforationsprogramm zur Steigerung des Bohrlochdrucks war ein voller Erfolg. Mitte August äußerte sich Halleran optimistisch zu den raschen Erträgen und hob das Produktionspotenzial des Gasfelds hervor.

Im August vermeldete Trillion Energy einen Produktionsrekord und generierte Einnahmen von 1,45 Mio. USD, von denen rund 0,70 Mio. USD auf Trillion entfielen. Die Produktion stammt zu 95 % aus den Bohrlöchern Guluc-2 und South Akcakoca-2. Um die Produktion weiter zu maximieren, nahmen im September zusätzliche Bohrlöcher wie Akcakoca-3 und Alapli-2 die Gasförderung auf.

Dieser Boom ist Teil eines größeren Trends im Schwarzen Meer, angeführt durch zahlreiche Unternehmen und den staatlichen Partner TPAO. Laut der türkischen Energieregulierungsbehörde EMRA hat sich die nationale Gasproduktion im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Haupttreiber dafür sind neue Entdeckungen und geopolitische Entwicklungen, insbesondere der Ukrainekrieg.

Das größte Gasfeld der Region, Sakarya, gehört TPAO und hat ein Produktionsniveau erreicht, das den Bedarf von 2,6 Millionen Haushalten decken könnte. Langfristig könnte die Türkei durch diese Entwicklung nahezu unabhängig von Gasimporten werden und strebt zudem an, ein bedeutender Gasexporteur zu werden.

Die Nachfrage nach Gas aus dem Schwarzen Meer ist groß, insbesondere da Europa versucht, sich von russischen Gaslieferungen zu lösen. Der CEO von Trillion Energy, Halleran, wies Anfang Oktober auf die hohen Gaspreise und die Notwendigkeit verlässlicher Alternativen hin.