Das europäische Netzwerk EIT InnoEnergy und die Risikokapitalgesellschaft Demeter Investment Managers haben angekündigt, einen Fonds mit einem Volumen von bis zu 500 Millionen Euro aufzulegen. Ziel des Fonds ist es, die Batteriewirtschaft in Europa zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Importen zu verringern. Diese Nachricht wurde in Davos veröffentlicht, wie EIT InnoEnergy in einer Mitteilung bekannt gab.
Die Nachfrage nach Batterien in Europa wächst unaufhaltsam. Allerdings gibt es eine erhebliche Versorgungslücke bei wichtigen Batterierohstoffen wie Lithium, Nickel und Kobalt. Um diese Lücke zu schließen und eine wettbewerbsfähige europäische Batterieindustrie aufzubauen, soll der Fonds europäische Produktionskapazitäten für Batterierohstoffe erhöhen.
Der Fonds wird mindestens 70 Prozent seiner Investitionen in Projekte in der EU und den Nachbarländern fließen lassen. Die restlichen 30 Prozent werden in die Rohstoffversorgung für EU-Rohstoffpartnerländer wie Kanada, Namibia und Argentinien investiert. Dabei wird der Fonds ausschließlich Projekte unterstützen, die strenge Umweltstandards erfüllen und den Auflagen der EU-Batterieverordnung entsprechen.
EIT InnoEnergy ist ein europaweites Netzwerk, das aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen besteht. Deutsche Vertreter in diesem Netzwerk sind unter anderem das Karlsruher Institut für Technologie und der Bosch-Konzern.