Die EU befindet sich nach dem kontroversen Besuch von Wolodymyr Selenskyj in den USA im Spannungsfeld neuer geopolitischer Verpflichtungen. Die EU-Außenbeauftragte, Kaja Kallas, erkannte deutlich die Notwendigkeit einer gestärkten europäischen Führungsrolle. Auf der Plattform X stellte sie fest, dass die Welt nach einem neuen Anführer verlangt und Europa bereit sein müsse, diese Rolle zu übernehmen.
Kallas betonte, dass die Ukraine fester Bestandteil Europas sei und die EU ihre Unterstützung erhöhe, um den anhaltenden Konflikt gegen den russischen Aggressor erfolgreich durchstehen zu können. Diese Aussage kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da das transatlantische Verhältnis auf die Probe gestellt wurde.
Bei einem kontroversen Treffen im Weißen Haus drohte US-Präsident Donald Trump mit einem Rückzug der amerikanischen Unterstützung für die Ukraine, sollte keine Einigung mit Wladimir Putin erreicht werden. Die Situation eskalierte derart, dass Selenskyj das Treffen vorzeitig abbrechen musste, nachdem Trump ihn mit schweren Vorwürfen konfrontierte.