In Europa tut sich derzeit einiges auf der weltpolitischen Bühne, wie das jüngste Treffen der sogenannten 'Koalition der Willigen' in Paris eindrucksvoll zeigt. Seit dem Eklat zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat sich die Dynamik der transatlantischen Beziehungen gewandelt. Dennoch mangelt es der EU an einer klaren, gemeinsamen Linie in Bezug auf die jüngste Annäherung der Vereinigten Staaten und Russlands.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine Mission bekanntgegeben, die mit britischer Unterstützung die ukrainische Armee stärken soll. Doch bei einem entscheidenden Punkt sind sich die Teilnehmer des Gipfels uneinig: der möglichen Entsendung von Friedenstruppen. Deutschland zeigt dabei zurückhaltende Haltung und trägt so zur Unsicherheit bei.
In Anbetracht dieser Umstände stellt sich die brisante Frage, wie verlässlich die aus Paris verkündeten Sicherheitsgarantien tatsächlich sind, um zukünftige russische Aggressionen abzuwenden. Ein gewisser Grad an Skepsis ist daher durchaus berechtigt.