Die kurze Erholung an den europäischen Börsen zu Beginn der Woche entpuppte sich als Strohfeuer. Anleger zeigten sich vor den wichtigen Inflationsdaten aus den USA, die am Mittwoch erwartet werden, und der bedeutenden Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag äußerst zurückhaltend. Diese Unsicherheit drückte auf die Stimmung und führte zu einer vorsichtigen Haltung der Investoren.
Besonders stark traf es den europäischen Automobilsektor, nachdem BMW eine deutliche Gewinnwarnung für das Jahr 2024 veröffentlicht hatte. Diese Nachricht sorgte für erheblichen Gegenwind und verstärkte die negative Entwicklung an den Märkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,66 Prozent nach und schloss bei 4.747,20 Punkten, wobei er ein neues Tief seit Mitte August knapp vermeiden konnte.
Auch der Schweizer SMI Index zeigte sich betroffen, wenngleich er mit einem Rückgang von 0,13 Prozent auf 11.964,71 Punkte vergleichsweise glimpflich davonkam. Der britische FTSE 100 verzeichnete ein Minus von 0,78 Prozent, schloss jedoch immerhin bei 8.205,98 Punkten.
Während die Märkte in gespannter Erwartung der anstehenden wirtschaftlichen Ereignisse verharren, bleibt abzuwarten, wie sich die Inflationsdaten und die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank auf den weiteren Verlauf auswirken werden. Bis dahin dürften Unsicherheit und Zurückhaltung die dominierenden Gefühle an den Börsen bleiben.