Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, die Münzproduktion in den Eurostaaten bis 2025 weiter zu reduzieren. Die Genehmigung umfasst ein Gesamtvolumen von rund 2,17 Milliarden Euro an Geldstücken. Damit wird die Münzprägung im Vergleich zum laufenden Jahr, in dem knapp 2,35 Milliarden Euro ausgegeben wurden, nochmals gesenkt. Dies folgt einem vorherigen Anstieg auf gut 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2023, der hauptsächlich durch den Euro-Beitritt Kroatiens Anfang des Jahres verursacht wurde. In den beiden Jahren davor lag das Herausgabevolumen für neue Münzen konstant bei etwa zwei Milliarden Euro. Für das kommende Jahr ist ein Großteil der Produktion, etwa 1,72 Milliarden Euro, für den täglichen Gebrauch vorgesehen. Zusätzlich sollen Sammlermünzen im Wert von etwas mehr als 443 Millionen Euro geprägt werden. Mit einem geplanten Volumen von 479 Millionen Euro führt Deutschland erneut die Liste der produzierenden Länder an, wobei 135,5 Millionen Euro auf Sammlermünzen entfallen. Frankreich folgt mit einem Gesamtvolumen von rund 336,5 Millionen Euro und Spanien ist mit knapp 335 Millionen Euro dicht dahinter. Die EZB legt jährlich eine Obergrenze für die Münzproduktion fest, die sich am gemeldeten Bedarf der Eurostaaten orientiert. Innerhalb dieser festgelegten Grenzen können die Länder dann ihre Geldstücke prägen lassen, wobei stets ein Augenmerk auf die Ausgewogenheit zwischen alltäglichem Bedarf und Sammlerleidenschaften gelegt wird.