26. September, 2024

Märkte

Eurokurs unter Druck: US-Immobiliendaten schwächen Gemeinschaftswährung

Eurokurs unter Druck: US-Immobiliendaten schwächen Gemeinschaftswährung

Am Mittwoch erlebte der Euro im US-Handel einen deutlichen Wertverlust gegenüber dem US-Dollar, nachdem er zuvor noch erheblich zugelegt hatte. Fachleute führen die Entwicklung auf überraschend positive Daten vom US-Immobilienmarkt zurück, die die Währung der Vereinigten Staaten stärkten. Der Euro lag zuletzt bei 1,1133 US-Dollar, nachdem er wenige Stunden zuvor noch auf 1,1214 US-Dollar gestiegen war – der höchste Wert seit dem vergangenen Sommer. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1194 Dollar fest, gegenüber 1,1133 Dollar am Dienstag. Entsprechend kostete ein Dollar nun 0,8933 Euro, im Vergleich zu 0,8982 Euro am Vortag.

Zu Beginn profitierte die europäische Gemeinschaftswährung von Hoffnungen auf wirtschaftliche Impulse aus China und den USA. Ein Anstieg der wirtschaftlichen Aktivitäten in diesen beiden größten Volkswirtschaften der Welt würde den Außenhandel der Eurozone beflügeln.

Im Vorfeld hatte die chinesische Notenbank die Geldpolitik mit einer signifikanten Zinssenkung gelockert, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Zeitgleich spekulierten Anleger darauf, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung im November den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte senken könnte, nachdem jüngste Daten zur Konsumlaune in den USA enttäuschten.