In einer ruhigen Marktphase zeigte sich der Euro zu Wochenbeginn nahezu unverändert. Mit einem Wert von 1,1180 Dollar am Montagmorgen lag der Kurs ähnlich wie am vergangenen Freitagabend. Diese Stabilität folgt auf eine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung des Euros zum Wochenausklang, nachdem der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, eine beachtliche Rede gehalten hatte. Der Euro hatte zwischenzeitlich erstmals seit Juli 2023 die Marke von 1,12 Dollar überschritten, nachdem er zuvor bei etwas mehr als 1,11 Dollar notierte.
Jerome Powells Rede fand im Rahmen des alljährlichen Notenbank-Treffens in Jackson Hole statt, wo er andeutete, dass der Zeitpunkt für eine Zinsumkehr in den USA gekommen sei. „Die Spatzen pfiffen es spätestens seit dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht für Juli von den Dächern: Die US-Notenbank wird am 18. September die Leitzinswende einleiten“, merkte Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg mit Blick auf die Aussagen an.
Am heutigen Montagvormittag könnte der Ifo-Index um 10 Uhr für Bewegungen im Devisenmarkt sorgen. Ökonomen, die von Bloomberg befragt wurden, erwarten eine leichte Eintrübung dieses wichtigen Frühindikators für die deutsche Wirtschaft. Später, um 14.30 Uhr, steht in den USA die Veröffentlichung der Auftragszahlen für langlebige Güter an. Analysten prognostizieren hier einen deutlichen Anstieg im Juli, nachdem die Zahlen im Juni stark zurückgegangen waren.