Der Kurs des Euro zeigt sich am Donnerstagmorgen gegenüber dem US-Dollar nahezu unverändert und verweilt bei 1,0858. Diese Stabilität auf dem Devisenmarkt ist geprägt von der Spannung der Investoren, die auf die Veröffentlichung neuer Preisdaten aus der Eurozone und Italien warten. Vorausgegangene Berichte aus wichtigen Wirtschaftsnationen der Eurozone hatten bereits angedeutet, dass die Inflationsrate im Oktober wieder an Fahrt aufgenommen hat.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich in einem Interview zum anhaltenden Kampf gegen die Inflation. Sie machte deutlich, dass das Ziel eines stabilen Preisniveaus zwar in Sicht sei, jedoch sei der Triumph über die Inflation noch nicht zu verkünden. Währenddessen riet Joachim Nagel, Präsident der Bundesbank, mit Blick auf künftige Entscheidungen zur Zinspolitik, zu Zurückhaltung. Auf einer Veranstaltung in Frankfurt hob er die Wichtigkeit von Vorsicht und einem überlegten Vorgehen hervor.
Derweil konnte der japanische Yen im Handelsgeschehen an Stärke gewinnen. Dies folgte auf die Entscheidung der zentralen japanischen Notenbank, die den Leitzins erwartungsgemäß weiterhin auf 0,25 Prozent belassen hat. Dieser Schritt verlieh der japanischen Währung bei allen wichtigen Handelspaaren einen Aufwind.