Der Euro hat sich im US-Handel am Mittwoch kaum bewegt gezeigt und verweilt bei einem Kurs von 1,0419 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs der Gemeinschaftswährung auf 1,0443 US-Dollar fest, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vortag. Für den Euro bedeutete dies, dass er 0,9575 US-Dollar im Wert hatte.
Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) betonten, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar keine weiteren Gewinnchancen entfalten konnte. Die Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftige Handelspolitik der USA, insbesondere mögliche Zölle gegen China und die EU, bleiben ein dominierendes Thema auf dem Devisenmarkt.
Eine zunehmend konfrontative Kommunikation aus dem Weißen Haus trägt zur Vorsicht bei. US-Präsident Donald Trump erneuerte seine Zolldrohungen gegen die EU und kritisierte ein Handelsdefizit der USA. Seiner Ansicht nach kaufe die EU zu wenige Autos und landwirtschaftliche Erzeugnisse aus den USA und forderte einen verstärkten Import von Öl und Gas.
Unbeeindruckt von Trumps Rhetorik zeigt sich die Europäische Zentralbank, die weitere Zinssenkungen in Aussicht stellte. Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist die Notenbank nicht „übermäßig besorgt“ über die potenziellen Folgen für die Eurozone, selbst wenn die künftige US-Handelspolitik die Inflation in den USA steigern könnte. Die EZB bleibt auf ihrem Kurs schrittweiser Zinssenkungen.