15. Januar, 2025

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Eurokurs gibt nach - Dollar-Stärke setzt den Euro unter Druck

Eurokurs gibt nach - Dollar-Stärke setzt den Euro unter Druck

Der Eurokurs ist am Freitag von seinem vorsichtigen Erholungskurs des Vortages abgekommen und erneut unter Druck geraten. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,0915 US-Dollar und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,0953 Dollar festgesetzt.

Ein Grund für den erneuten Druck auf den Euro war die Stärke des Dollars kurz vor dem Wochenende, die die Gemeinschaftswährung negativ beeinflusste. Beobachtern zufolge stiegen die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen aufgrund robusten US-Konjunkturdaten über die viel beachtete Marke von vier Prozent. Steigende Zinssätze in den USA locken internationales Anlagekapital in den Dollar-Raum und können somit zu einem Anstieg des Dollar-Kurses führen.

Im weiteren Tagesverlauf wird das Interesse der Anleger am Devisenmarkt auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Dezember gerichtet sein, der am Nachmittag erwartet wird. Sollten die Arbeitsmarktdaten ebenfalls robust ausfallen, dürfte dies die Spekulation auf baldige Zinserhöhungen in den USA dämpfen und dem Dollar weiteren Auftrieb verleihen, so Marktbeobachter.

Die bereits am Vormittag veröffentlichten Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone hatten indes keine nachhaltige Auswirkung auf den Devisenmarkt. Zwar beschleunigte sich die Inflation im gemeinsamen Währungsraum im Dezember erstmals seit September wieder, jedoch ist die Kernteuerung, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, weiterhin rückläufig. Diese Preisentwicklungen wurden von Analysten im Durchschnitt erwartet.