Am Mittwoch zeigte sich der Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar weitgehend stabil. Am Nachmittag entsprach der Wert der Gemeinschaftswährung nahezu dem Kurs aus den frühen Handelsstunden und belief sich auf 1,0417 US-Dollar. Zwischenzeitliche Gewinne konnte der Euro nicht halten. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0443 Dollar fest, nach 1,0357 Dollar am Vortag. Damit kostete der Dollar zuletzt 0,9575 Euro, im Vergleich zu 0,9655 Euro zuvor.
Fachleute der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) kommentierten, dass der Euro gegenüber dem Dollar keine steigende Dynamik aufweisen konnte. Die Unsicherheit über die künftige Handelspolitik der USA, insbesondere mögliche Zölle gegen China und die EU, bleibt weiter ein bestimmendes Thema am Devisenmarkt.
Die Dekabank bemerkte, dass die Rhetorik aus Washington zunehmend konfrontativ werde. US-Präsident Donald Trump stellte der EU erneut Zollandrohungen in Aussicht. Er kritisierte das Handelsdefizit seines Landes und forderte mehr Importe von Autos, landwirtschaftlichen Produkten sowie Energie aus den USA.
Trotz dieser Herausforderungen signalisierte die EZB weiterhin mögliche Zinssenkungen. Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich gelassen zu den potenziellen Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Eurozone. In einem Interview mit CNBC erläuterte sie, dass der Pfad der "graduellen" Zinssenkungen fortgesetzt werde.
Die EZB legte die Referenzkurse für den Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen wie dem britischen Pfund, dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken fest. In London stieg der Preis für die Feinunze Gold um 9 Dollar auf 2754 Dollar.