Nach der Veröffentlichung der aktuellen Inflationszahlen aus den USA konnte der Euro seinen Wert gegenüber dem US-Dollar größtenteils behaupten. Zwar sank die europäische Gemeinschaftswährung kurzfristig auf 1,0317 US-Dollar, erholte sich jedoch am Nachmittag auf 1,0371 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs bei 1,0370 Dollar fest, während der Dollar 0,9643 Euro kostete. Das starke Ansteigen der US-Inflationsrate auf 3,0 Prozent im Januar überraschte viele, da Ökonomen mit einer stabilen Rate von 2,9 Prozent gerechnet hatten. Die gestiegenen Verbraucherpreise verringerten die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed in naher Zukunft die Leitzinsen senken wird. Dies verlieh dem Dollar zwar kurzfristig Auftrieb, belastete jedoch den Euro nur vorübergehend. Die Commerzbank stellte in einem Marktkommentar fest, dass das Risiko einer anhaltend hohen Inflation über dem Zwei-Prozent-Ziel der Fed steigt, insbesondere durch mögliche zusätzliche Zollerhöhungen aus der Ära Trump. Damit sind weitere Zinssenkungen der Fed aktuell unwahrscheinlich, nachdem die Zentralbank bereits in ihrer Januarsitzung nicht an der Zinsschraube drehte. Zusätzlich legte die EZB für andere bedeutende Währungen folgende Referenzkurse fest: Ein Euro entsprach 0,83338 britischen Pfund, 159,22 japanischen Yen und 0,9457 Schweizer Franken. Der Goldpreis sank leicht auf 2.894 Dollar pro Feinunze in London.
Wirtschaft
Euro zeigt Widerstandskraft nach US-Inflationsdaten
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