Der Euro-Kurs hat am Freitag nach einem kürzlichen Rückgang stabile Tendenzen gezeigt. Am Vormittag notierte die Währung bei 1,0575 US-Dollar, leicht über dem Kurs des Vorabends. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,0533 Dollar festgesetzt, nachdem er am Mittwoch bei 1,0629 Dollar gelegen hatte. Am Devisenmarkt steht nun die wirtschaftliche Entwicklung in den USA im Fokus, so die Einschätzungen der Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Insbesondere der Empire-State-Index, einer der frühesten Indikatoren für die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe, zeigt einen Rückgang. Allerdings wird eine Erholung bis zur Expansionsgrenze erwartet. Auch die Einzelhandelsumsätze rücken in den Mittelpunkt. Positiv beeinflusst werden diese durch ansteigende Pkw-Absatzzahlen, die insgesamt auf ein moderates Wachstum des Einzelhandels hindeuten. Dagegen stehen die Aussichten für die Industrieproduktion weniger günstig, da insbesondere der Index der geleisteten Arbeitsstunden im verarbeitenden Gewerbe negativ ausfällt. Auf globaler Ebene erhielt der Yen Auftrieb durch Wachstumszahlen aus Japan. Die japanische Wirtschaft zeigte im dritten Quartal ein stärkeres Wachstum als von Experten antizipiert, wobei der private Konsum einen deutlichen Anstieg verzeichnete.