Der Euro hat sich zu Wochenbeginn kaum von der Stelle bewegt und notierte am Montagnachmittag bei 1,0490 US-Dollar. Bereits nach dem Wochenende pendelte die europäische Gemeinschaftswährung um die psychologisch wichtige Marke von 1,05 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte den Referenzkurs auf 1,0498 Dollar, nach 1,0518 Dollar am vergangenen Freitag, während der Dollar einen Gegenwert von 0,9525 Euro hatte.
Die in den Vormittagsstunden veröffentlichten Konjunkturdaten der Eurozone zeigten wenig Einfluss auf die Marktentwicklung. Der Einkaufsmanagerindex überraschte im Dezember mit unerwartetem Aufwärtstrend, allerdings setzen Experten weiter auf eine insgesamt trübere wirtschaftliche Gesamtlage. Während sich der Dienstleistungssektor etwas erholte und Wachstumsimpulse gibt, verharrt die Industrie auf niedrigem Niveau.
Ralph Solveen, Ökonom bei der Commerzbank, mahnte zur Vorsicht: "Es ist zu früh, um aus den positiven Tendenzen des Einkaufsmanagerindex eine Trendwende abzuleiten." Besonders Deutschland und Frankreich stehen noch vor Herausforderungen. Solveen betont, dass das Wirtschaftswachstum im Euroraum im Winterhalbjahr vermutlich schleppend verlaufen wird.
In den kommenden Tagen werden weitere Frühindikatoren erwartet. Dienstag steht das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland und die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone auf der Agenda. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer zudem auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch, wobei viele Analysten von einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte ausgehen.
Zusätzlich legte die EZB die Euro-Referenzkurse auf 0,82945 britische Pfund, 161,73 japanische Yen und 0,9372 Schweizer Franken fest. Der Goldpreis stieg am Nachmittag in London um 5 Dollar auf 2.653 Dollar je Feinunze.