Zur Wochenmitte konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar leichte Gewinne verbuchen. Im Morgenhandel notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0387 US-Dollar, nachdem sie am Vorabend auf einem niedrigeren Niveau geschlossen hatte. Der von der Europäischen Zentralbank festgelegte Referenzkurs lag zuvor bei 1,0335 Dollar, was die kürzlichen Auftriebssignale untermauert.
Die jüngste Erholung folgt auf Marktturbulenzen ausgelöst durch Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte am Wochenende Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China angekündigt, was den Euro zunächst unter Druck setzte. Während die Zölle für Kanada und Mexiko vorerst ausgesetzt wurden, bleiben die Handelshürden für chinesische Produkte bestehen.
Die Märkte zeigen sich vorsichtig optimistisch, dass auch die Europäische Union in künftigen Verhandlungen von Zöllen verschont bleiben könnte. Trump machte bisher klar, dass die EU ebenfalls Ziel seiner Protektionismus-Agenda werden könnte, jedoch fehlen noch konkrete Maßnahmen.
Im weiteren Verlauf steht die Veröffentlichung von Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor in der Eurozone auf der Agenda. Diese werden jedoch als weniger einflussreich eingeschätzt, da es sich um eine zweite Schätzung handelt. Spannender für die Märkte könnte der am Nachmittag erwartete ISM-Dienstleistungsindex aus den USA werden.