Trotz anfänglicher Kursverluste in den vergangenen Tagen erholt sich der Euro und notiert am Mittwochvormittag leicht höher bei 1,0455 US-Dollar im Vergleich zum Vorabend. Die jüngsten Drohungen der US-Regierung, hohe Zölle auf den Import von Autos, insbesondere aus der EU, zu erheben, scheinen die Gemeinschaftswährung zunächst nicht weiter zu belasten. Der Hintergrund: Die Zölle sind noch nicht definitiv beschlossen. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, betont den üblicherweise vorhandenen Verhandlungsspielraum, den die US-Administration offenzulassen pflege.
Im Tagesverlauf richtet sich das Augenmerk der Anleger zunehmend auf die geldpolitischen Entwicklungen in den USA. Am Abend wird das Protokoll der letzten Zinssitzung der US-Notenbank Fed erwartet. Laut Experten der Dekabank dürfte das Dokument jedoch kaum Überraschungen oder neue Impulse bieten. Dies ist nicht zuletzt auf die jüngsten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zurückzuführen, welche die Erwartungen der Marktteilnehmer bereits geprägt haben.
Unterdessen zeigte sich das britische Pfund am Morgen wenig volatil gegenüber dem US-Dollar. Trotz einer überraschend starken Inflationsrate von drei Prozent im Januar in Großbritannien blieb der Kurs des Pfunds stabil und reagierte nicht nennenswert auf die neuen Inflationsdaten.