Am Freitag erlebte der Euro einen Rückschlag, ausgelöst durch unerfreuliche Wirtschaftsdaten aus Frankreich. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag mit einem Kurs von 1,0483 US-Dollar gehandelt. Zwischenzeitlich fiel der Euro sogar bis auf ein Tagestief von 1,0468 Dollar, bevor er sich aufgrund leicht positiverer Nachrichten aus den deutschen Industrieunternehmen etwas erholen konnte. Die Ursache für die anfängliche Schwäche war eine unerwartete Verschlechterung der Stimmung in den französischen Dienstleistungsbetrieben im Februar. Diese Entwicklung sorgte für Besorgnis auf den Finanzmärkten. Im Gegensatz dazu signalisierten die deutschen Einkaufsmanager in der Industrie eine gewisse Zuversicht, die dem Euro im Verlauf des Handelstages half, einen Teil der Verluste aufzuholen. Ralf Umlauf, ein Experte von der Landesbank Helaba, kommentierte, dass die aktuellen Stimmungsdaten die Erwartungen an etwaige Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) 'wohl nicht geschwächt' haben dürften. Die Dekabank-Analysten erwarten für den Rest des Handelstages keine signifikanten Kursbewegungen mehr beim Euro. 'Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen am Sonntag sind kaum klare Trends zu erwarten', konstatierten sie in einem Marktkommentar.
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Euro zeigt Schwäche nach verhaltenen Wirtschaftsdaten aus Frankreich
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