06. Januar, 2025

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Euro zeigt Erholungstendenzen nach Einbruch

Euro zeigt Erholungstendenzen nach Einbruch

Der Euro hat nach deutlichen Verlusten am Vortag eine leichte Erholung verzeichnet. Am Freitagnachmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0286 US-Dollar, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorabend entspricht. Zuvor war der Euro unter erheblichen Druck geraten und fiel auf 1,0256 Dollar, den niedrigsten Wert seit Ende 2022. Die Europäische Zentralbank korrigierte den Referenzkurs auf 1,0299 Dollar, gegenüber 1,0321 Dollar am Donnerstag. Dies impliziert, dass der Dollar nun mit 0,9709 Euro bewertet wird. Zwischenzeitlich stieg der Euro wieder über die Marke von 1,03 Dollar, verlor jedoch nach positiven Konjunkturdaten aus den USA die meisten Gewinne. Insbesondere die US-Industrie zeigte im Dezember eine unerwartete Aufhellung der Stimmung, da der ISM-Einkaufsmanagerindex den höchsten Stand seit März erreichte, trotz weiterhin signalisiertem leichten Rückgang der Aktivität. Die am Vormittag bekanntgegebenen Arbeitsmarktzahlen aus Deutschland hatten nur wenig Einfluss. Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich im Dezember um 33.000 auf 2,81 Millionen. Laut Bundesagentur für Arbeit ist diese Entwicklung "weitgehend jahreszeitlich bedingt". Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, kommentierte, dass der deutsche Arbeitsmarkt ein zunehmend düsteres Bild zeichnet und sich mit 24 Anstiegen in Folge den Höchstständen der Coronakrise nähert. Der Zuwachs bei den Beschäftigten relativiert sich angesichts eines starken Anstiegs an Teilzeitjobs und findet vorwiegend im staatlichen Sektor statt. Für andere wichtige Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82993 britische Pfund, 161,77 japanische Yen und 0,9362 Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold in London belief sich am Nachmittag auf 2.643 Dollar, 14 Dollar weniger als am Vortag.