18. November, 2024

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Euro zeigt Erholungstendenzen gegenüber dem US-Dollar

Euro zeigt Erholungstendenzen gegenüber dem US-Dollar

Der Euro konnte am Montag eine leichte Erholung gegenüber dem US-Dollar verzeichnen. Am Nachmittag lag der Kurs bei 1,0569 US-Dollar, nachdem er am Morgen noch etwas niedriger gehandelt wurde. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,0552 Dollar festgelegt, was auf eine minimale Erholung schließen lässt, nachdem der Kurs zuletzt erheblich unter Druck geraten war. Seit der Wahl von Donald Trump Anfang November hatte der Euro gegenüber dem Dollar an Wert verloren und war am Donnerstag erstmals seit über einem Jahr unter die Marke von 1,05 Dollar gefallen. Trumps Versprechen, die Einfuhrzölle zu erhöhen, könnte den Inflationsdruck ansteigen lassen. Dieser Aspekt hatte den Dollar gestärkt, da US-Notenbankchef Jerome Powell erklärte, dass die Notenbank nicht in Eile sei, die Zinsen zu senken, was ebenfalls den Dollar stützte. Jedoch bereiten auch die wirtschaftlichen und geldpolitischen Auswirkungen der geplanten Zölle Sorgen. Bundesbankpräsident Joachim Nagel äußerte Bedenken über den potenziellen Inflationsdruck und wies darauf hin, dass Vergeltungsmaßnahmen anderer Staaten einen solchen Druck weiter verstärken könnten. In Reaktion darauf könnte die EZB gezwungen sein, die Zinsen zu erhöhen. Im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen setzte die EZB den Referenzkurs des Euro auf 0,83560 britische Pfund, 163,74 japanische Yen und 0,9364 Schweizer Franken fest. Das Interesse an Gold blieb hoch; in London kostete eine Feinunze am Nachmittag 2.609 Dollar, was einem Anstieg von 47 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht.