Der Euro zeigte sich im amerikanischen Handel bemerkenswert stabil und notierte zuletzt bei 1,0390 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs des Euro auf 1,0370 US-Dollar festgelegt, während der Dollar mit 0,9643 Euro bewertet wurde. Dies folgt auf einen überraschenden Anstieg der US-Inflation im Januar, die den höchsten Wert seit sechs Monaten erreichte. Laut dem US-Arbeitsministerium stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent, während Ökonomen lediglich mit einer stabilen Rate von 2,9 Prozent gerechnet hatten.
Dieser unerwartete Anstieg der Inflation hat die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed geschmälert. Der Dollar profitierte und legte zu, was in der Folge Druck auf den Euro ausübte. Trotz der Belastung erholte sich die Gemeinschaftswährung zügig wieder.
„Auch wenn man nicht voreilig auf Monatsergebnisse reagieren sollte, hat sich das Risiko erhöht, dass die Inflation über dem Ziel der Fed von zwei Prozent bleibt", äußerten die Ökonomen der Commerzbank. Die Inflation könnte zusätzlich durch die während der Trump-Administration eingeführten Zollerhöhungen verstärkt werden. Angesichts dieses Umfelds sei eine weitere Zinssenkung der Fed vorerst nicht in Sicht. Die Fed hatte bereits im Januar beschlossen, die Zinsen unverändert zu lassen.