26. Oktober, 2024

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Euro-Volatilität trotz positiver deutscher Konjunkturdaten

Euro-Volatilität trotz positiver deutscher Konjunkturdaten

Der Euro konnte kurzzeitig Kursgewinne verbuchen, bevor er im US-Handel am Freitag leichte Schwäche zeigte und unter die Marke von 1,08 Dollar rutschte. Zum Handelsende hin erholte sich die Gemeinschaftswährung jedoch und notierte wieder leicht über dieser Schwelle. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs zuvor auf 1,0825 Dollar fest, während am Vortag noch 1,0801 Dollar notiert wurden. Somit kostete ein Dollar zuletzt 0,9237 Euro, nach 0,9258 Euro am Donnerstag.

Verstärkend auf die Abwärtsbewegung wirkten die Erwartungen an die Europäische Zentralbank, die aufgrund der fragilen Wirtschaftslage eine mögliche Zinssenkung in Höhe von 0,25 bis 0,50 Prozentpunkten in Betracht ziehen könnte. Am Mittwoch hatte diese Nachrichtenlage den Euro bereits auf ein Tief von 1,0761 Dollar gedrückt, den niedrigsten Stand seit Juli.

Positive Konjunkturdaten aus Deutschland konnten derweil nur kurzfristige Impulse geben. Das Ifo-Geschäftsklima für Oktober zeigte erstmals seit einem halben Jahr wieder einen deutlichen Anstieg und übertraf damit die Erwartungen. Dennoch bleibt die Stimmung unter deutschen Unternehmen verhalten. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, erklärte: "Trotz einer etwas optimistischeren Aussicht auf sinkende Zinsen ist der Aufschwungshunger der Unternehmen weiterhin gedämpft."